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Bald geht es nach Berlin

Heute gibt es nur einen kleinen Einblick in meinen heutigen Alltag.

Am morgen war ich endlich wieder im Fitnessstudio. Mir tut der Sport unheimlich gut. Er ist ein guter Ausgleich. Gerade muss ich mich aber noch in Geduld üben und langsam wieder anfangen.

Danach ging es zum Zahnarzt. Ich hatte 'ne Schraube locker....sach nix*lol*
Da mir der Implantatschraubenwechsel sehr weh getan hatte, hat mein Zahnarzt die Schraube nicht mit zusätzlichem Werkzeug angezogen. Ich sag nur Autoreifenschrauben und das Werkzeug, nur in klein.
Und dann kann es passieren, dass die Bewegung durch Sprechen, Gähnen u.s.w die Schraube lockert.

Übrigens ist dort immer die beste Zahnarztassistentin dabei. *Hust* Meine Nichte *Hust*

Danach ging es nach Hause. Dort füllte ich erst einmal meine Flyer in meinem Rucksack wieder auf. Am Samstag sind einige in Bielefeld geblieben und so hatte ich heute -als ich welche gebraucht hätte-keinen dabei. Also sofort wieder welche eingepackt. Allerdings muss ich per Hand meine FB, Insta und Blog- Seite darin eintragen, weil ich das beim Drucken- damals, weißt du noch? Vor dem großen C? - noch nicht hatte.


Danach schrieb ich noch kurz Karuna e. V. in Berlin an. Immerhin geht es jetzt bald für mich für 5 Tage nach Berlin. Dort werde ich auch 2 Follower von meinem Kanal auf Instagram persönlich treffen. 

In erster Linie geht es aber um Karuna und natürlich möchte ich auch meinen Karuna - Kompass mitnehmen. Also noch kurz mit dem Sozialarbeiter telefoniert, um zu gucken an welchem Projekt ich teilnehme.
Dabei auch sofort gemerkt, dass die Dinge, die mir sehr wichtig sind, bei Karuna genau so gesehen werden.

Wenn ich wieder da bin gibt es natürlich einen Blogbeitrag über meine Reise.
Allerdings wird alles anonymisiert und Fotos von betroffenen Menschen gibt es auf meinem Blog nicht. Auch keine von leeren Schlafstellen.
Unsere Brücke war damals so oft, ungefragt, Fotomotiv und ich finde es ein NO GO die Privatsphäre von Menschen so zu verletzen, sie oder ihren Schlafplatz ins Internet zu stellen.

Selbst wenn ich die Erlaubnis hätte, tu ich es nicht, weil diese Bilder können dir als Betroffener echt das Leben schwer machen, wenn du wieder Fuß fasst in einer Wohnung, Arbeit, soziale Kontakte knüpfen u.s.w.
Immer wenn ich so etwas wo anders sehe fühle ich mich in früher versetzt und an Stelle des dort sichtbaren Menschen oder auch seinem Schlafplatz.


Selber habe ich gerade auch mit starken Emotionen zu kämpfen. Die Flutkatastrophe, die Essen ja auch getroffen hat, hat mir wieder gezeigt, wie schnell alles anders sein kann.

1 Sekunde und alles weg.
Mein Mitgefühl ist bei den betroffenen Menschen und es begleitet mich gerade auch bis in den Schlaf.

Auch wenn mich Ereignisse in anderen Ländern betroffen machen, ist es doch etwas anderes wenn es direkt vor der Haustüre geschieht.
Das Gefühl des nicht wirklich helfen Könnens mag ich dabei auch nicht, während andere Menschen mit Nichts in Notunterkünften sitzen. Vielleicht jemanden verloren haben, sitze ich in meinem Wohnzimmer mit meinem Lieblingsmenschen und schreibe diesen Blog.

Allerdings bringt blinder Aktionismus nichts. Nur damit man irgendwie geholfen hat und dieses Gefühl beruhigt. Auch wenn ich das nachvollziehen kann. Das Gefühl gerade ist nämlich Scheiße. Aber darum gucke ich immer, dass ich auf bestimmte Aufrufe warte. Habe mich z. B. bei der Ehrenamts Agentur  e. V. in Essen, mit denen ich auch öfters zusammen arbeite, registrieren lassen. So das man mich anrufen kann, wenn man ganz konkret weiß, wo man Hilfe braucht.

Ich weiß noch, wie wir bei der Organisation Spendensäcke durch geguckt und sortiert haben. Darin waren Abendkleider, High Heels u. s. w., wohlgemerkt Spenden für obdachlose Menschen.

Das war ein kleiner Auszug aus meinem heutigen Alltag.

Bleibt sauber und fröhlich gesund.







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