· 

Es geht unters Messer

Gestern Abend um 17 Uhr bekam ich einen lang ersehnten Anruf.
Mein Narkosearzt war dran, um mit mir einige Dinge durch zugehen, wegen Donnerstag.
Um 9 Uhr lerne ich den netten Menschen kennen, leider wird das Kennenlernen nur von kurzer Dauer sein, weil ich einschlafe...also ich möchte damit jetzt nicht sagen, er ist eine Schlaftablette 😉


Als der Anruf vorbei war, machte es „RUMS“ und zwar neben mir, als ein grosser Stein von meinen Schultern fiel.

Darunter war pure Freude, endlich dran zu sein.

Seitdem bin ich sehr hibbelig, positiv aufgeregt und habe alles vorbereitet.

Muss ab morgen schon Medikamente einnehmen.


Die Operation dauert mindestens 4 Stunden, danach muss ich 1,5 Stunden in der Praxis bleiben. Dann darf mein Lieblingsmensch eine leicht matschige Janita mit nach Hause nehmen und sich rührend um den Jammerlappen kümmern.

Dann ist ausruhen und abheilen lassen dran.

In 6 Monaten ist dann die nächste Operation und in etwa einem Jahr wird dann alles, was jetzt verbuddelt wird, wieder ausgegraben.

Danach darf mein liebster Lieblingszahnarzt mit der tollsten Zahnarthelferin weiter machen, die mich sicher schon schmerzlich vermissen und der Physiotherapeut.

Also nix einfach Mal eben Zähne implantieren, aus kosmetischen Gründen.

Von dem, was jetzt gemacht wird, sieht man nichts nachher.

Nur ich werde es merken.

Kann wieder feste Nahrung zu mir nehmen, die Prothese liegt nicht mehr auf dem offenen Nerv auf, die Kieferentzündung geht weg, wenn alles wieder richtiggestellt ist.

Entzündete Druckstellen im ganzen Mund sind, wenn alles abgeschlossen ist Geschichte.

Sprechen geht wieder den ganzen Tag auch sichtbar vor anderen nicht nur morgens, wenn es noch irgendwie mit der Zunge zu halten ist. Kopf-Nackenschmerzen, Mundöffnung ….. ach ich könnte ewig weiter machen.

Und wer glaubt, dass man das macht aus Spaß an der freut, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

Ich bin einfach unendlich dankbar, dass ich Menschen habe, die hinter mir stehen und mich auch auf diesem Weg begleiten. Und dass ich die Chance habe, die Operation zu machen.


Und ich freue mich auf die Zeit, wenn ich ohne Angst ins Klassenzimmer gehe und einfach drauf losrede und meine „Arbeit“ einfach tun kann.

Danke an all meine Unterstützer.

Die, die geteilt haben, gespendet haben, mir total tolle Nachrichten geschrieben haben und besonders auch die vielen Menschen, die mich unbekannter weiße verteidigt haben.


Ich kann euch gar nicht genug danken.


Auch habe ich durch den offenen Umgang mit meiner momentanen Situation tolle neue Menschen kennengelernt und Freundschaften sind entstanden.

DANKE ❤ ❤ ❤

Kommentar schreiben

Kommentare: 0