Ich bin müde. Müde von Internet, müde von den gegenseitigen Beleidigungen.
Aluhut, Schlafschafe, Arschlöcher, Covididiot, dumm, blöd. Das sind nur die Harmlosen.
Du musst eine Seite haben und die andere Seite beleidigen, hassen, runter machen.
Egal welche Seite das Wort der jetzigen Zeit sollte Menschlichkeit sein.
Liebe, Verständnis auf einander zugehen.
Aber nein, überall wird sich zerfleischt. Bis jetzt "nur" im Internet, aber es wird auch immer mehr in das reale Leben
getragen.
Was entsteht daraus. Aggressionen, Hass, Wut und wohin bringen sie uns?
NIRGENDWOHIN!!
Und egal welcher "Seite" du angehörst, verschone mich mit Rechtfertigungen, warum es ok ist, dass du andere Menschen
beleidigt.
Es ist nie ok und es bringt auch nie etwas, andere zu beleidigen.
Na ja, ausser eine Mauer zwischen Menschen, die immer unüberwindbarer wird. Etwas Gutes bewirkt es aber nie.
Und das macht mich traurig, unendlich traurig :(
Also lass dir gesagt sein, deine Rechtfertigung möchte ich nicht hören.
Ich möchte euch etwas geben.
Meine Liebe zu allen Menschen, Liebe für Andere, Verständnis für Andere, Menschlichkeit.
Mit diesen Worten werde ich mich eine Weile aus dem Internet verabschieden.
Ich möchte den Hass, Wut auf alles und jeden nicht in mein Leben lassen. Durch nichts und niemanden.
Aber ich merke, wie auch ich immer wütender oder eher trauriger, hilfloser, angesichts solchem Hass werde und das werde ich nicht
zulassen.
In mein Umfeld werde ich positives tragen, Menschlichkeit leben und mich von diesem Weg nicht abbringen lassen.
Das Internet ist nur, das Internet und für das wirkliche Leben nicht wichtig.
Menschlichkeit, Helfen, Lieben, für einander da sein.
DAS ist wichtig.
Ich weiß nämlich, uns die wir hier im Internet jeden Tag sind, uns geht es gut, trotz allen Maßnahmen und wir haben keinen Grund so
wütend zu sein, so zu hassen.
Ich bin zutiefst dankbar, ihr wisst nicht annähernd, wie dankbar ich bin, dass ich jetzt eine Wohnung, Essen und ein warmes Bett
habe.
Und ich habe Sorge das sich die Wut irgendwann wieder gegen die Schwachen der Gesellschaft richtet. Die jetzt wirklich sagen können,
wir haben Hunger, uns ist kalt, wir wissen nicht wohin, wir haben Angst.
Nämlich, dass sich die Wut in Aggressionen gegen wohnungslose Menschen richtet, wie so oft und das es niemand sieht, weil man im
Internet damit beschäftigt ist, andere zu beleidigen :(
An dieser Straße, der Hoffnungsstr. begann mein Weg raus aus der Sucht und aus meiner Hoffnung auf Besserung, ist Wirklichkeit
geworden und diese werde ich weiter tragen.
Als Betroffener machte man übrigens immer den Witz, die Hoffnungsstr. für die Hoffnungslosen. Heute weiß ich, ich hatte wohl noch Hoffnung, sonst wäre ich diesen Weg in diese Straße nicht gegangen.
Als Betroffener machte man übrigens immer den Witz, die Hoffnungsstr. für die Hoffnungslosen. Heute weiß ich, ich hatte wohl noch Hoffnung, sonst wäre ich diesen Weg in diese Straße nicht gegangen.
Wünsche jedem nur das Beste <3
Bleibt sauber.
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