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Warum arbeitest du ehrenamtlich?

Warum mache ich ehrenamtliche Arbeit.?

Die Frage wurde mir schon oft gestellt, auch in den Schulen.

Wenn ich alle meine ehrenamtlichen Tätigkeiten zusammen zählen würde. . . Ach, da würde einiges zusammen kommen.

Jetzt könnte ich sagen, mir ist es wichtig, Mensch und Tier zu helfen. Ich möchte etwas abgeben von dem, was ich habe, weil es mir gut geht.
Genau das ist es auch......Aber es ist noch mehr.


 

Einem selber gibt es aber auch so viel.
Aus allen Ehrenämtern konnte ich soviel mitnehmen.
Freundschaften sind entstanden.
Mich selber habe ich auch weiter entwickeln.

Was bedeutet, ehrenamtlich tätig zu sein für mich?

Das ich meine Erfahrung, mein Wissen für etwas nutzen kann und anderen Menschen damit helfe.

Das ich noch etwas tun kann sowie es meine Gesundheit zulässt.
Das ich unter Menschen komme und mit der Gesellschaft in Kontakt bleibe.

Das ich nicht zum Zuhause sitzen „verdammt“ bin, weil das Geld für andere Aktivitäten, um im sozialen Kontakt zu bleiben, nicht reicht.


Aber auch Einblicke in verschiedene Welten bekommen. Mich ausprobieren, was kann ich gut, was liegt mir.

Z. B. Habe ich entdeckt, dass ich gut mit Kindern kann. Das ich ihnen gut Dinge vermitteln kann.

Eigene sind bei mir nie ein Thema gewesen. Nicht, weil ich sie nicht mag.

Ich mag Kindern sehr gerne, wenn ich sie wieder abgeben kann ;)

Dadurch das ich so lange ständigem Lärm, anderen Menschen, Stress ausgesetzt war und dazu ohne Rückzugsort, dadurch merke ich heute, ich bin sehr lärmempfindlich, und wenn ich dem länger ausgesetzt bin, dann ziehe ich mich auch mehrere Tage in meine Wohnung zurück, weil ich merke, es geht mir dann körperlich schlecht.

Es gibt Tage, da könnte ich mir durch gehend Ohrenstöpsel in die Ohren stecken, weil ich die Flöhe husten höre.
Selbst in meiner Wohnung ist mir dann vieles zu laut. Autos von draußen, Nachbar geht in die Küche, das Gras wächst im Garten laut vor sich hin.

Am Anfang war das sehr stressig. Hat mich oft aggressiv gemacht, was zusätzlich Stress bedeutete. Heute mache ich Meditation und habe gelernt, das Husten der Flöhe zu hören, mich aber davon nicht mehr in meiner Stimmung so extrem beeinflussen zu lassen.

Eigene Kindern husten aber nicht nur ;)

Ach übrigens,  später werde ich Leihoma. Was übrigens auch ehrenamtlich geht.

Damit zurück zum Thema Ehrenamt.

Ehrenamt ist so breit gefächert. Für jeden ist etwas dabei.

Bei einer Aktion von der Ehrenamts Agentur Essen e. V., wo wir Tüten für Kinder gepackt haben, da war die älteste Person 74 Jahre.

Ich begegne auch immer wieder Menschen, die zusätzlich zu ihrer normalen Arbeit noch ehrenamtlich etwas tun. Alle berichten, dass es sie bereichert, auch ein Ausgleich zur Arbeit ist.

Das Gute ist beim Ehrenamt, du kannst dir das raus suchen, was dir Spaß macht, was in deinen Zeitplan rein passt, was gesundheitlich für dich noch geht.

Du kannst entscheiden, ob du an einer einmaligen Aktion teilnimmst oder etwas einmal die Woche über 3 Monate tust oder vielleicht ein Familienpate wirst, was natürlich nicht zeitlich begrenzt ist.

Die Ehrenamts-Agentur berät dich gerne dazu. Sie gibt es in vielen Städten.

Manchmal treffe ich auch auf Unverständnis, dann meinen Menschen, ich wäre zu Unrecht in Rente, weil ich ja ehrenamtlich arbeite.

Also ich habe mich nur krank gestellt, um in Rente zu kommen, um dann kostenlos zu arbeiten, weil ich zu faul bin, für Geld zu arbeiten.

Geile Logik oder ;)

Meine gesundheitlichen Einschränkungen habe ich beim letzten Schulbesuch gemerkt. Ich darf nicht lange stehen, sitzen oder liegen. Und da habe ich das dann mal vergessen und stand im Klassenraum, als meine Beine dick und schwer wurden, merkte ich, oh da musst du mehr aufpassen.

Übrigens bekomme ich manchmal eine Aufwandsentschädigung. Ehrenamt kostet oft auch eigenes Geld, Fahrtkosten, Materialkosten usw.

Was, wenn man nur Grundsicherung hat, oft schnell spürbar werden kann im eigenen Bereich.

Manchmal, wenn ich es kann, spare ich das Geld und gönne mir eine Mehrtageswanderung, nur der Wald, mein Rucksack und ich.

Wünsche euch einen schönen Mittwoch und bleibt sauber.

Das tolle Herbstbild habe ich gemacht und ich bin sehr dankbar, das schöne Farbspiel gesehen zu haben.

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